Therapieangebote Hier finden Sie eine Übersicht zu unseren Therapien
Manuelle Therapie
Mit der manuellen Therapie behandeln wir das Gelenk und seine sogenannten „passiven“ Strukturen direkt. Jedes Gelenk ist in seiner Anatomie und somit in seiner Biomechanik und seiner Funktion unterschiedlich.
Die manuelle Therapie ist wichtig bei allen Arten von Gelenkstörungen sei es bedingt durch einen Unfall, nach einer notwendig gewordenen Operation oder auch im chronischen Bereich, z.B. bei einer Arthrose. Es werden alle Gelenke des Körpers behandelt um eine schmerzfreie Beweglichkeit wieder herzustellen. Durch diese direkten Techniken erreiche ich meist einen schnelleren Behandlungserfolg mit schnellerer Schmerzfreiheit und verbesserter Beweglichkeit.
Dies setzt genaue Kenntnisse in der Anatomie, dem genauen Ablauf der Bewegung (= Biomechanik), der umgebenden Strukturen als da sind Kapsel, Bänder, Muskeln, Nerven, Bindegewebe und Gefäße voraus.
Diese Kenntnisse erwerben wir, in dem wir im Anschluss an die 3-Jährige Physiotherapie-Ausbildung eine mindestens 2-Jährige berufsbegleitende Ausbildung zum Manualtherapeuten /zur Manualtherapeutin die mit der Zertifikatsprüfung endet, durchführen. In der Regel stellt der Hausarzt oder der Facharzt, in solchen Fällen meist der Orthopäde, eine solche Verordnung aus.
Die korrekte Verordnung lautet: Manuelle Therapie
PNF
Die Abkürzung für propriozeptive neuromuskuläre Faszilitation – womit Sie als Laie genau so schlau sind wie vorher.
Alle Bewegungen des Körpers laufen normalerweise „funktionell“ ab. Das heisst, im Gelenk findet ein ganz bestimmter Bewegungsablauf (=Biomechanik) statt, der durch unsere Muskulatur in einer bestimmten Art und Weise gesteuert wird. Bei Störungen dieses koordinierten Bewegungsablaufes z. B. nach Unfällen, Gelenkoperationen oder auch chronischen Krankheitsbildern, ist der Patient aus den oben genannten Gründen z. B. nicht mehr in der Lage seinen Arm „normal“ zu bewegen. Mit dieser Technik „üben“ wir wieder den richtigen Bewegungsablauf. Dazu geben wir gezielt gesetzte taktile Reize (=propriozeptiv) sowohl für die jeweilige Muskelgruppe und damit verbunden natürlich auch mit dem Nervensystem (= neuromuskulär) um damit speziellen unterstützenden Bewegungen (=Faszilitation) die Koordination, Kraft, Ausdauer u.s.w. wieder herzustellen.
Hierfür ist es notwendig, im Anschluss an die 3-Jährige Physiotherapie-Ausbildung, einen 3-Wöchigen Weiterbildungslehrgang mit abschließender Zertifikatsprüfung durchzuführen
Die richtige Verordnung lautet: KG/Physiotherapie - ZNS
Manuelle Lymphdrainage
Das Lymphsystem des Körpers besteht aus oberflächlich angelegten Lymphbahnen und deren Lymphknoten. Das Lymphsystem transportiert die sogenannte “Lymphe“ (Wasser, das beim Stoffwechsel im Körper sozusagen „übrig“ bleibt) aus dem Gewebe zurück in das venöse System.
Bei Verletzungen, Operationen oder auch Erkrankungen kann es zu einer vermehrten Wasseransammlung, einem sogenannten Ödem kommen.
Mit der manuellen Lymphdrainage wird mit Hilfe bestimmter Grifftechniken, die sehr sanft ausgeführt werden, die Flüssigkeit aus dem Gewebe „drainiert“, und die Aktivität des Lymphsystems angeregt.
Ist ein Gelenk angeschwollen, beeinträchtigt dies die Beweglichkeit, damit auch die Kontrolle z. B. bei der Belastung, und durch den erhöhten Druck in jeder Zelle, ist der Schmerz größer.
Die MLD sollte nach Gelenkoperationen oder Knochenbrüchen an den Extremitäten , vom Arzt verordnet werden.
Es gibt eine 30 Min., 45 Min. und eine 60 Minütige Lymphdrainage.
Unter Umständen ist eine anschließende Kompression durch Bandagen oder durch einen Gummistrumpf angezeigt.
Ein Kurs der manuellen Lymphdrainage dauert 4 Wochen und schließt mit einer schriftlichen, mündlichen und praktischen Prüfung ab!
Massage
Die klassische Massage dient der Lockerung der Muskulatur, und damit zu einer verbesserten Durchblutung und Versorgung des Muskels.
Bei starken Verspannungen der Nacken-oder Rückenmuskeln angezeigt. Günstig ist eine vorangegangeneWärmeanwendung (siehe Wärmeanwendungen)
Die klassische Massagetherapie wird bei entsprechender Indikation vom Arzt verschrieben.
Heute gibt es daneben noch sehr viele andere Wellnessmassagen (siehe Wellnessangebote), die jedoch nicht vom Arzt verordnet werden.
Wärme/Kälte-Anwendungen:
- Naturmoorpackungen
- Heisse Rolle
- Heißluft
- Eispackungen
Schlingentisch
Schlingentisch: Mit Hilfe von Seilzügen , den Schlingen, und verschieden Gurten wird der Patient z. B. aus der Rückenlage so „aufgehängt“, dass seine Beine , sein Becken von der Bank gehoben werden, und damit die Gelenke oder auch der Rücken entlastet wird. Werden Teile des Körpers „getragen“, lässt sofort die Muskelspannung nach!
Der Schlingentisch wird gerne dann eingesetzt, wenn eine Entlastung des Gelenkes zu einer Bewegungserweiterung, und / oder Schmerzlinderung führt. Z. B. bei Hüftarthrosen oder degenerativen Wirbelsäulenbeschwerden.
Besprechen Sie mit Ihrem Arzt, ob in Ihrem Fall der Schlingentisch als Zusatzverordnung sinnvoll ist.
Krankengymnastik
Sowohl den / die Krankengymnast/ in , als auch den / die Masseur/in –und medizinischen Bademeister/ in nennt man heute Physiotherapeut und somit erkenne ich alleine an dieser Bezeichnung nicht , ob ein Krankengymnast oder ein Masseur – und medizinischer Bademeister vor mir steht.
Der /die Krankengymnast /in darf Tätigkeiten des Masseurs –und med. Bademeisters ausüben, also Massagen, Elektrotherapie, Stangerbäder u. ä.
Umgekehrt darf der Masseur –und med. Bademeister jedoch keine Tätigkeiten des Krankengymnasten übernehmen.
Krankengymnastik beinhaltet eine vielzahl verschiedener Behandlungstechniken zur Verbesserung der Beweglichkeit, der Kraft, oder um das Gleichgewicht zu verbessern. Aus den o.a. Techniken ( siehe manuelle Therapie; PNF; Massage; Elektrotherapie / Ultraschall, Wärme /Kälteanwendungen) ist eine „Grundausbildung“ vorzustellen. Eine weitere Qualifizierung ist jedoch unumgänglich.
Kinesio Taping
Das Kinesio-Tape ist ein funktionelles Tape, im Gegensatz zu dem bisher bekannten festen Bandage-Tape.
Je nach Anlage-Technik erreiche ich eine sofortige Funktionsverbesserung des – vorher ausgetesteten - Muskels; eine sofortige Stabilisierung, z. B. nach Sportverletzungen, oder auch Instabilitäten an der Wirbelsäule, oder bei lokalen Schmerzen durch das Anbringen eines Schmerz-Tapes, eine Linderung der Schmerzen.
Das Kinesio-Tape wird nicht verordnet und somit nicht von der Krankenkasse gezahlt.
Preis: 10cm Tape kosten 1,50€